Reine Luft geht auch günstig - Denn wir leben Filter

Koaleszer von Mikropor

MOC Koaleszer

Die Filter der MOC Serie von Mikropor wurden für das Abscheiden von Ölnebel, Aerosolen und Rauch in der industriellen Metallverarbeitung konzipiert. Diese Koaleszer können einfach auf bestehenden Werkzeugmaschinen aufgebaut werden, kostspielige Umbauten entfallen.

Unsere Koaleszer stehen für einen hohen Aerosolabscheidegrad, niedrigen Energieverbrauch, niedrige Wartungskosten, geräuscharmen Betrieb und somit für ein optimales Preis-Leistungsverhältnis.

Modell	Leistungsaufnahme	Leistung	Maschinenraumvolumen	Volumenstrom	L x B x H
MOC 500	230V/1/50Hz	0,55kW	2 m³	500 m³/h	856 mm x 437 mm x 647 mm
MOC 750	230V/1/50Hz	0,55kW	3 m³	750 m³/h	1068 mm x 437 mm x 672 mm
MOC 1000	230V/1/50Hz	0,75kW	4 m³	1000 m³/h	1087 mm x 570 mm x 822 mm
MOC 1500	230V/1/50Hz	1,1kW	5 m³	1500 m³/h	1110 mm x 570 mm x 972 mm

Kontakt

In Europa werden die in lüftungstechnischen Anlagen eingesetzten Grob- und Feinstaubfilter oft nach der in der Norm EN 779 Partikel-Luftfilter für die allgemeine Raumlufttechnik beschriebenen Klassifizierung ausgewählt. Durch diese Norm sollen Luftfilter nach dem Mindestwirkungsgrad klassifiziert werden.

Dabei ist zu beachten, dass die in der Norm beschriebene Methodik auf einem Laborprüfverfahren mit dem Ziel beruht reproduzier- und vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Die eingesetzten Prüfaerosole und -stäube entsprechen allerdings im allgemeinen nicht den Luftverunreinigungen, denen ein Luftfilter im realen Betrieb ausgesetzt ist. Die Ergebnisse der Laborprüfungen sind nur sehr eingeschränkt auf die realen Anwendungsfälle übertragbar.

	Filterklasse	Mittlerer Abscheidegrad (A_m)	Mittlerer Wirkungsgrad (E_m)	Mindestwirkungsgrad
Grobstaubfilter	G1	(A_m) < 65	-	-
	G2	65 ≤ A_m < 80	-	-
	G3	80 ≤ A_m < 90	-	-
	G4	90 ≤ A_m	-	-
Feinstaubfilter	M5		40 ≤ E_m < 60	-
	M6	-	60 ≤ E_m < 80	-
	F7	-	80 ≤ E_m < 90	35
	F8	-	90 ≤ E_m < 95	55
	F9	-	95 ≤ E_m	70

Die Prüfung nach EN 1822 erfolgt in der Regel mittels einer Sprühsonde, die entlang der gesamten Filteroberfläche geführt wird. Durch diese Abtastung wird der Abscheidegrad an unterschiedlichen Stellen gemessen. Anhand der Messergebnisse kann der Gesamtabscheidegrad des Filters respektive der Durchlassgrad an einer definierten Stelle des Filters bestimmt werden. Der Gesamtwirkungsgrad wird gemeinhin als Integralwert, der Durchlassgrad als lokaler Wert benannt.

Prüfungen an neuen Filtern werden unter einem feststehenden Nennvolumenstrom durchgeführt. Filter der Klasse U15 oder höher müssen mit einer speziellen Partikelzählsonde abgetastet werden. Bei Filter der Klassen H13 und H14 genügt eine Ölfadenprüfung.

		Integralwert		Lokalwert
	Filterklasse	Abscheidegrad	Durchlassgrad	Abscheidegrad	Durchlassgrad
Efficiency Particulate Air (EPA) Filter	E10	85%	15%	-	-
	E11	95%	5%	-	-
	E12	99,5%	0,5%	-	-
High Efficiency Particulate Air (HEPA) Filter	H13	99,95%	0,05%	99,75%	0,25%
High Efficiency Particulate Air (HEPA) Filter	H14	99,995%	0,005%	99,975%	0,025%
Ultra Low Penetration Air (ULPA) Filter	U15	99,9995%	0,0005%	99,9975%	0,0025%
	U16	99,99995%	0,00005%	99,99975%	0,00025%
	U17	99,999995%	0,000005%	99,9999%	0,0001%

Die ISO 16890 wird mittelfristig die EN 779 ersetzten. Betreiber und Planer von gewerblichen und kommunalen HVAC Anlagen können mit der neuen Prüfnorm und deren Klassifizierungssystem wesentlich einfacher als mit der EN 779 bedarfsgerechte Filterlösungen auswählen.

Eine wesentliche Neuerung besteht darin, dass die Filterwirkungsrade in Relation zu der von der WHO bzw. den Umweltbehörden verwendeten Feinstaubklassen PM₁, PM_2,5 sowie PM₁₀ bestimmt werden. Somit wird für das neue Prüfungsverfahren das Abscheideverhalten hinsichtlich aller in der Außenluft vorkommenden Partikelgrößen zwischen 0,3 und 10 µm ermittelt statt wie bisher ausschließlich mit Partikeln der Größe 0,4 µm. Damit orientiert sich die Norm stärker an den realen Einsatzbedingungen.

Ebenso gibt es Änderungen bei den zu verwendenden Prüfaerosolen, Prüfstäuben und dem elektrostatischen Entladungsprozess. Der Abscheidegrad von Feinstaubfiltern wird ohne voherige Staubaufgabe festgestellt. Somit entfällt die problematische Abhängigkeit der Filtereffizienz von einem synthetischen Prüfstaub und ist als Leistungswert deutlich.

Basierend auf den Abscheidegraden werden Filter in die vier Gruppen ISO ePM_{1 min}, ISO ePM_2,5, ISO ePM₁₀ sowie ISO Coarse für Grobstaub eingeteilt. Diese Gruppen ersetzten die bisherigen Filterklassen G1 bis F9. Dazu wird dann der jeweilige Abscheidegrad berichtet, abgerundet in 5%-Schritten. Ein ISO ePM₁₀ 60% Filter entspricht nach EN 779 in etwa einem M6 Filter, ein ISO ePM_2,5 65% einem F7 und ein ISO ePM₁ 85% einem Filter der Klasse F9.

Lesen Sie auch das Interview "Näher an der Realität" von Dr. Marc Uhlig veröffentlicht im Betriebsleiter 1-2/2018.

Interview

Gruppe	Partikelgrößenbereich	Effizienzbereich	Beispiel
ISO ePM₁	≤ 1 µm	ePM_{1 min} ≥ 50%	Viren, Bakterien, Nanopartikel, Ruß von fossilen Brenstoffen, Seesalz und Ölnebel
ISO ePM_2,5	≤ 2,5 µm	ePM_{2,5 min} ≥ 50%	Bakterien, Pilz- & Schimmelsporen, Pollen und Tonerstaub
ISO ePM₁₀ ≥ 50%	≤ 10 µm	ePM₁₀ ≥ 50%	Pollen, Gesteinsstaub und Staub Feldbewirtschaftung
ISO Coarse	≤ 10 µm	ePM₁₀ < 50%	Sand, Flusen, Flugsämlinge und Haare